Einführung in das Thema Völkische und rechtsextreme Bewegungen im Natur- und Umweltschutz

Entgegen der allgemeinen Wahrnehmung sind Umweltpolitik und ökologisches Denken nicht nur mit toleranten Lebensweisen und einem emanzipatorischen Demokratieverständnis verbunden: Rechte Akteur*innen engagieren sich für den „Heimatschutz“, belegen Kurse für Permakultur, wehren sich gegen Atomkraft und Gentechnik und gründen eigene Ökodörfer. Und nun?

Die Grenzen zwischen den politischen Lagern verschwimmen bei näherer Betrachtung deutlich: Viele Forderungen der „grünen Braunen“ decken sich oberflächlich mit denen von Naturschutzorganisationen oder Ökodorfinitiativen. Dies ermöglicht rechtsextremen Akteur*innen zum einen Sprungbretter in solche Bewegungen oder bietet ihnen zumindest unverdächtige Anschlusspunkte zur Mitgliederwerbung oder zur schleichenden Verbreitung ihres Gedankengutes. Darüber hinaus ist und war die Natur stets ein konsequenter Grundpfeiler faschistischer Ideologien.

Die online-Veranstaltung bietet einen kritischen Einführungsworkshop in moderne und historische Verknüpfungen des Naturschutzes in Deutschland und widmet sich den aktuellen ökologischen Strömungen und Akteur*innen innerhalb der „Neuen Rechten“ sowie konkreten Siedlungsbestrebungen.


Zeitraum

15.04.2021

Referent*innen