Lieben ist eine politische Aufgabe. Die Liebesschule ist ein (über)persönlicher, geistig – sinnlich & erotischer Erfahrungsraum.

mit Ina Meyer-Stoll, Achim Ecker und Michael Anderau

Wir verbringen eine Woche jenseits des Alltags, forschen, lernen und feiern miteinander. Wir bringen unsere Fragen, Sehnsüchte und Ängste ein. Dieses manchmal herausfordernde Experiment ist für Paare, Singles und Liebesforschende jenseits aller Formen*. So entsteht eine intime Gemeinschaft auf Zeit, die umeinander weiß und in der Vertrauen und gegenseitige Unterstützung wachsen.

  • Wie wachsen wir über die romantische Liebe hinaus zu einer bedingungslosen erwachsenen Liebe?
  • Was steht uns im Innern im Weg ganz zu lieben und Liebe anzunehmen?

Vom „Brauchen“ zum „Lieben“ – Heilung unserer Wurzeln

Die Liebesschule ist ein (über)persönlicher, geistig – sinnlich & erotischer Erfahrungsraum. Gemeinsam gehen wir den Fragen nach, die uns bewegen und entdecken, wer wir sind – jenseits unserer gewohnten Verhaltensmuster. Sie ist dem Bewusstsein und der Vertiefung in Liebe und Eros gewidmet. Auf diesem Weg ist die Selbstliebe ein wichtiges Fundament für die Öffnung zu anderen. Wir schaffen einen geklärten Freiraum, in dem Klänge von Eros, Lust und Liebe gesehen und vertieft werden dürfen.

Im klassischen Bild von Partnerschaft ist es kaum möglich, das zu erkennen, transparent zu machen oder dem zu folgen. Es ist zu riskant für die Beziehung. Bindung und Freiheit scheinen ein Widerspruch zu sein. Deshalb wird diese Wahrheit verdrängt oder verheimlicht, obwohl es bei vielen die Sehnsucht gibt, auch diese Erfahrungen mit ihren Partnern zu teilen. Die Liebe liebt das Vertraute, der Eros das Spiel, das Abenteuer und das Fremde. Beides hat seinen Platz.

Für Menschen, die ihre Liebesqualität bewusst weiten und gestalten wollen. Erforschen(d), feiern, spüren – sechs Tage auf dem Weg in eine utopische Lebendigkeit.

»Liebe ist für uns über das Private hinaus eine gesellschaftliche und politische Angelegenheit.«

Wer bist du noch…. als (sinnlich) Liebende:r

  • Was braucht es, uns wirklich tief aufeinander einzulassen in Beziehungen und uns gleichzeitig so viel Respekt entgegen zu bringen, dass wir die erotische Natur unseres Partners nicht an uns binden?
  • Wie gelingt es, an dieser Stelle im Kontakt zu bleiben mit unserem eigenen erotischen Selbst und im Vertrauen in unsere Liebe?
  • Wie begegnen wir unserem inneren Besitzanspruch, unserer Kontrollsucht und der Eifersucht so, dass sie schmelzen können?
  • Wie kann ich meiner Liebe treu bleiben und mich für die Schönheit Anderer öffnen?

Wir werden uns Zeit nehmen, uns unter Frauen und Männern zu beheimaten. Das ist eine Basis, von der aus wir losgehen. Wir treffen uns im Großen mit allen, in kleinen Gruppen und werden auch Zeit allein verbringen.

Wir nutzen auch die Kraft der Natur, von Stille, von Wahrnehmung.

Unsere Erfahrung mit den beschriebenen Freiräumen ist, dass die Transparenz über die authentischen Beweggründe in der Gruppe einen Kontext schafft, in dem das Sicherheitsbedürfnis auf neuer Stufe gestillt werden kann.

Absicht der Liebesschule

Die Absicht der Liebesschule ist, zu lernen, mehr Liebe in die Welt zu bringen. Wir schauen gemeinsam, wo Schritte hin zu einer weiteren Öffnung im Einzelnen und im Kollektiv passen und wie sie gestaltet werden können.

Es entsteht ein Bewusstseins- und Vertrauensfeld, das ein Ja zu mir als Menschen und zur Sexualität bzw. Sinnlichkeit ermöglicht. Darin haben Freuden, Ängste, Neugier und Schüchternheit ihren Platz. Wir wollen einen Vertrauensraum aufbauen, indem wir uns zeigen können, so wie wir sind. Wenn Partner sich in diesen Raum hinein entspannen können, werden immer noch Muster und Verstrickungen ihre Aufmerksamkeit fordern, aber wir können sie mit mehr Abstand und vielleicht auch mit Humor betrachten.

Die Liebesschule ist auch speziell als ein Ort der Vernetzung unter Gemeinschaften und Projekten für die Themen Liebe, Beziehung, Sexualität gedacht.

* Wir sind offen für alle Formen der Liebe – selber lieben wir schwerpunktmäßig hetero.

Wichtig: wir freuen uns über eure Anmeldung und behandeln sie als Bewerbungen. Wir versuchen einen intimen Rahmen herzustellen und wollen euch daher mehr kennen lernen. Das heißt, wir freuen uns über euer Interesse und werden euch einige Fragen schicken, bevor wir entscheiden, wen wir einladen, teilzunehmen.

Methoden

  • Forum (Verschiedene Formen)
  • Possibility Management
  • Meditationen
  • Männer- und Frauenrunden
  • Körperübungen und -techniken
  • Integrale Systemaufstellungen
  • Übungen aus der Trauma-Arbeit
  • Impulsvorträge

Lernziele

  • Erlangen von mehr Bewusstsein über die eigenen Wünsche, Sehnsüchte, Ängste und den daraus resultierenden Beziehungen
  • Mehr Gestaltungskraft und -möglichkeiten in Beziehungen und Kontakt
  • Liebevolleren Umgang mit mir selbst und meinen Mitmenschen
  • Tiefere Bejahung der sexuellen Energie
  • Unterscheidung von Fülle und Mangel und einen konstruktiven Umgang damit

Ein (über)persönlicher, geistig und sinnlicher Erfahrungsraum, in dem wir erforschen wer wir sind in der Liebe und welche Liebeskultur wir pflegen wollen.

Die Teilnahme ist erst nach erfolgreicher Bewerbung möglich.

Bitte sende eine Email an Ina Meyer-Stoll (ina@zegg-forum.org). Du bekommst dann einen Fragebogen zugesandt und später per Mail den Link zur Anmeldeseite.


Zeitraum

15.05.2023 - 21.05.2023

Veranstalter

ZEGG Bad Belzig

Referent*innen