Was machen wir, wenn du etwas anderes willst als ich? Was passiert, wenn wir auf bewährte Machtspielchen verzichten und uns stattdessen auf den Raum des Nichtwissens einlassen, der zwischen uns entsteht? Wie können wir die Lücke zwischen deinem Bedürfnis und meinem Bedürfnis als Tor zu einem neuen Bewusstsein erkennen – jenseits von richtig und falsch, meins uns deins, gut und böse?
Diesen Fragen gehen wir in diesem Intensivseminar nach. Du wirst an einem konkreten Konflikt arbeiten, einen neuen Zugang zu deinen eigenen Bedürfnissen kennenlernen und die Lücke zwischen uns als magischen Raum erforschen.
Neben dem guten Umgang mit emotionalen Altlasten sind Konflikte die größte Herausforderung auf dem Weg in ein neues Beziehungsparadigma. Wenn überholte Machtstrukturen ausgedient haben, ist nicht mehr klar vorgegeben, wer das Sagen hat. In vielen Beziehungen stehen seitdem mehr oder weniger subtile Machtspiele an der Tagesordnung. Oder Konflikte werden einfach ausgeblendet. Die Tatsache, dass die wenigsten in der Kindheit einen konstruktiven Umgang mit Konflikten gelernt haben, macht die Sache nicht gerade besser.
Dabei können Konflikte das berühmte Salz in der Suppe einer Beziehung sein. Und zwar nicht in Form von anstrengenden, kathartischen Dramen, sondern weil sie immer wieder das Neue, das Unbekannte und damit auch das Aufregende in das Miteinander einladen. Doch wie gelingt es uns, Konflikte fruchtbar werden zu lassen? Welche Haltung braucht es und wie können wir diese entwickeln? Welche Praktiken können uns helfen, klarer zu werden im Kontakt mit uns selbst und anderen? Und wie können wir gut mit den Ängsten umgehen, die Konflikte in uns hervorrufen?